Umleimer und Kanten
Massivholzplatten
Sperrholz-/Tischlerplatten
Als Sperrholz bezeichnet man Holzplatten, die aus mehreren übereinander verleimten Furnierlagen bestehen. Die Lagen sind jeweils um 90° gedreht aufeinandergeklebt. Dabei laufen die Fasern der sichtbaren Oberflächen auf beiden Seiten parallel. Die Anzahl der Furnierlagen ist daher meist ungerade.
In einigen Bereichen wird seit geraumer Zeit aber auch parallel verleimt. Dies macht man, um beim Nachschleifen (z.B. bei Treppen) nicht in eine querfurnierte Fläche zu kommen. Erst die heutige Qualität der Leime lässt eine solche Bauweise zu.
Die verschiedenen Lagenwerkstoffe sind:
- Furniersperrholz (FU)
- Besonderes Furniersperrholz
- Schichtholz (SCH)
- Kunstharzpreßholz (KP)
- Formlagenholz
Die Tischlerplatten sind unter dem Begriff Sperrholz einzureihen. Sie bestehen aus Deckfurnierplatten und einer Mittellage, die je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich ausfällt. Diese Mittellagen können aus Vollzholzleisten bestehen. Besteht die Mittellage aus Holzstreifen, nennt man sie Streifen-Tischlerplatten. Die Stäbchen-Tischlerplatte hat eine Mittellage aus Vollholzstäben, die der Lamellenplatte besteht aus Holzlamellen.
Spanplatten
Arbeitsplatten – Welche Materialien gibt es?
Arbeitsplatten – Welche Materialien gibt es?
Stöße aller Art, spitze Messer, heiße Töpfe: Arbeitsplatten müssen sich vielen Herausforderungen stellen. Welches Material am besten geeignet ist und wieDu Dir zugleich eine tolle Küchenoptik zaubern, liest du hier.
Kein Teil Deiner Küche wird Tag für Tag so stark beansprucht wie die Arbeitsplatte. Deswegen sollte auf Kratzfestigkeit, Härte, Hitzebeständigkeit, Feuchtigkeitsresistenz und einfache Reinigung besonders großen Wert gelegt werden.
Welche Materialien es gibt und welche Eigenschaften diese bieten erfährst du hier:
Kunststoff
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Robust
- Pflegeleicht
- Zahlreiche Dekore
- Empfindlich gegen stehende Feuchtigkeit
Keramik
- Fleckenresistent
- Säureunempfindlich
- Besonders hitzebeständig
- Hygienisch, gut zu reinigen
Edelstahl
- Sehr stabil
- Pflegeleicht
- Hitzebeständig
- Anfällig für Kratzer und Fingerabdrücke
Beton
- Kratzfest
- Sehr stabil
- unverfälschte Farbchangierung
- natürliche Versiegelung schützt vor Flecken
- sehr schwer
Naturstein
- Unempfindlich gegen Kratzer
- Hitzebeständig
- Wasserabweisend
- Elegant und zeitlos
- Säureempfindlich
Massivholz
- Einzigartige Maserung
- Naturnahe Haptik
- Quellt bei Feuchtigkeit
- Regelmäßige Imprägnierung notwendig
- Pflegeintensiv
Glas
- Bruchsicher
- Sehr hitzebeständig
- Hygienisch, leicht zu reinigen
- Leicht empfänglich für Kratzer
Natürlich sollte die Küchenarbeitsplatte auch unter ästhetischen Aspekten ansprechend sein und die Kücheneinrichtung stilvoll ergänzen.
Du möchtest eine individuelle Beratung? Wir stehen Dir gerne bei der Planung zur Seite!
Fensterbänke
Fensterbänke gibt es unter anderem aus Granit, Marmor, Aluminium oder auch Rolanit, jedoch kann man nicht alle Materialien sowohl für den Außen-, als auch für den Innenbereich verwenden. Holz zum Beispiel ist für den Innenbereich hervorragend geeignet, während hingegen Aluminium wieder prima für den Außenbereich verwendbar ist. Durch die verschiedenen Zuschnittsmöglichkeiten können die Fensterbänke auch an schwierigen Stellen verarbeitet werden, egal ob man nun einen runden oder einen schrägen Schnitt benötigt. Empfehlenswert für Fensterbänke sind Materialien die nicht zu leicht verkratzen oder beschädigen, denn in der Regel werden sie als Stellplatz für Blumen oder auch Bilder genommen. Allerdings gibt es auch spezielle Beschichtungen die die Fensterbank abrieb und stoßfest machen.
Beim Kauf neuer Fensterbänke sollte man immer darauf achten, dass sie pflegeleicht und widerstandsfähig sind, bei Außenfensterbänken sollte man zusätzlich noch daran denken, dass sie Frost und Wetterfest sind. Denn nur so hat man auch lange Spaß an seinen Fensterbänken. Den Einbau einer Fensterbank sowie das zurechtschneiden sollte man am Besten einem Profi überlassen, denn kleine Unachtsamkeiten können nachher das Gesamtbild stören. Sprich unsere Berater vor Ort an.
Rohspan / OSB / Verlegeplatten
Die Rohspanplatte wird aus unbehandelten Frisch- aber auch Resthölzern aus der Forst- und Sägeindustrie hergestellt. Zum Einsatz kommt hier hauptsächlich Nadelholz aus den ums Werk regionalen Forsten, um die Transportwege möglichst kurz zu halten. Der Anteil von harten Laubhölzern ist eher gering. Die Späne ist eher kleinteilig und wird in der Regel parallel zur Platte in loser Form positioniert. Als Klebstoffe kommen je nach Plattentyp unterschiedlichste Leime und Klebstoffe zum Einsatz. Als Produktnorm gilt hier die DIN EN 312. Dort werden unter anderem je nach Nutzungsklasse unterschiedliche Plattentypen (P1-P7) unterschieden.
OSB (Oriented Strand Board): Im Gegensatz zur Rohspanplatten werden bei den OSB Platten gröbere Späne in einer speziellen Anordnung verleimt. Die Späne in den Deckschichten verlaufen längs, in den Mittelschichten quer zur Fertigungsrichtung. Durch diese besondere Anordnung weisen OSB in Längs- und Querrichtung unterschiedliche Eigenschaften auf, welche sich sehr positiv auf die Belastung und Einsatzbereiche der Platten auswirken. OSB sind wesentlich stärker statisch belastbar als zum Beispiel Rohspanplatten. OSB werden daher überwiegend im modernen Holzbau als Aussteifung der Wände und Decken eingesetzt. In der Regel übernehmen sie aufgrund ihrer bauphysikalischen Eigenschaften auch die Aufgabe der Luftdichtung. Je nach Einsatzgebiet gibt es unterschiedliche Dimensionen und Abmessungen. Für Fußböden werden Nut und Feder Platten angeboten.
Verlegeplatten sind quasi Rohspanplatten mit einer umlaufenden Nut und Feder Fräsung. Dadurch eignen sie sich besonders für Fußbodenaufbauten unter schwimmenden Belägen. Verlegeplatten sind je nach Hersteller oft auch aus noch kleineren Spänen als Rohspan hergestellt.
Dekor und Furnierspanplatten
Spanplatten werden hergestellt, indem man Holzspäne verschiedener Größe mit Kunstharzklebstoff unter Zuführung von Wärme presst. Sie werden roh, geschliffen (Schleifen), furniert oder mit Kunststoff beschichtet (KF-Platten) angeboten.
Man unterscheidet zwischen der Flachpressplatte (FPY, FPO) und der Strangpressplatte. Strangpressplatten liegen entweder als Vollplatte (Strangpressvollplatte) oder als Röhrenplatte (Strangpressröhrenplatte) vor.
Dekorspanplatten werden im Innenausbau für Fußböden, Wand- und Deckenpaneele, im Fertighausbau und furniert im Möbelbau verwendet.
Die Vorteile von Dekoren sind:
- sie sind kostengünstiger als Vollholz
- sie arbeiten weniger als Vollholz (Arbeiten des Holzes)
- sie sind in ihrem Aufbau gleichmäßig und ermöglichen dadurch großflächige Konstruktionen.
Die Vorteile von Furnieren sind:
- sie sind kostengünstiger als Vollholz
- sie arbeiten nicht so stark wie Vollholz (Arbeiten des Holzes)
- sie sehen besonders schön aus und sind dekorativ.
Produktinformation 3-Schichtplatten
Zur Verleimung werden modifizierte MUF-Harze verwendet. Durch die Wahl der Dicke der einzelnen Lagen können die elastomechanischen Eigenschaften, auch bei Platten gleicher Dicke, stark unterschiedlich sein.
Die Mehrschichtplatten dürfen in Abhängigkeit von der Verleimungsart und Holzschutzmittelbehandlung dort eingesetzt werden, wo die Verwendung von Platten der Holzwerkstoffklassen 20, 100 und 100 G nach DIN 68800-2 in den technisch bauaufsichtlich eingeführten Bestimmungen erlaubt ist.
Einsatzbereiche:
Laut den bisher erteilten Zulassungsbescheiden dürfen alle mehrschichtigen Massivholzplatten als tragende und aussteifende Beplankung für die Herstellung von Wand-, Decken- und Dachtafeln für Holzhäuser in Tafelbauart nach DIN 1052-3 verwendet werden.
Produktinformation DWD
Die Holzfasern sind mit einem geringen Bindemittelanteil und Paraffin im Trockenverfahren verpresst und somit formaldehydfrei wie gewachsenes Holz. Die Faserplatte kann als Außenbeplankung im Dach- und Wandbereich als 2. wasserführende Schicht eingesetzt werden. Mit einer bauaufsichtlichen Zulassung kann die Platte für Wand- und Dachtafeln gemäß DIN 1052-3:2004-08 verwendet werden. Sie darf zur Knick- und Kippaussteifung der Rippen und als mittragende Beplankung zur Aufnahme von Windlasten verwendet werden.
Siebdruckplatten
Schichtstoffplatten
MDF/HDF-Platten
Die MDF-Platte zeichnet sich durch Ihre hervorragende Bearbeitungsfähigkeit aus, welche durch den feinen, gleichmäßigen Aufbau der Holzfasern in Längs- und Querrichtung ermöglicht wird. Die Platten werden in Stärken von 2 bis 60mm angeboten. Besonders im Möbel- und Kleinteilebau findet sie ihren Einsatz, da Profilierungen und Lackierung problemlos möglich sind. Im Gegensatz zur klassischen Spanplatte können Verschraubungen nicht so einfach ausreißen. Zusätzlich wird MDF auch eingefärbt angeboten.
Die HDF-Platte wird aufgrund ihrer Härte meist in schwächeren Dimensionen bis 8mm eingesetzt, wie z.B. im Fahrzeugbau als Innenverkleidung oder im Möbelbau. Hierbei bietet sich die glatte Oberfläche ebenso wie bei MDF zur Lackierung und Beschichtung an.